Phytotherapie

Heilpflanzentherapie (Phytotherapie)

Phytotherapie ist die Anwendung von Pflanzen, Pflanzenteilen oder deren Zubereitungen als Heilmittel und gehört zu den ältesten medizinischen Therapien.

Die Einsatzmöglichkeiten der Phytotherapeutika sind vielfältig:

  • Heilpflanzentees
  • Wickel und Auflagen
  • Heilsalben
  • Heilende Badezusätze
  • Ätherische Öle
  • Frischpflanzen-Tinkturen äußerlich und innerlich

 

Pflanzliche Arzneimittel eignen sich besonders gut für die Behandlung von leichten akuten Beschwerden und bei chronischen Erkrankungen als nebenwirkungsarme Alternative oder Ergänzung zu synthetischen Arzneimitteln.

Früher wussten meist die Großeltern noch genau welche Hausmittel und Heilpflanzen hilfreich sind. Heilkräutertees wurden im eigenen Garten geerntet oder Salben selber gemacht. Dazu fehlen  uns oft die Zeit oder die Gelegenheit, obwohl Vieles immer noch direkt vor unserer Haustüre wächst.

Heute werden zur Behandlung deshalb gerne Fertigarzneimittel aus der Apotheke eingesetzt. Pflanzen sind Vielstoffgemische, deren unterschiedliche Wirkstoffe sich gegenseitig ergänzen können. Bei Fertigarzneimitteln  ist der Wirkstoffgehalt geprüft, was gerade beim empfindlichen kindlichen Organismus von Vorteil ist.

Das Zulassungsverfahren für pflanzliche Arzneimittel unterscheidet sich prinzipiell nicht vom Verfahren für chemisch-synthetische Arzneimittel. Das pharmazeutische Unternehmen muss in einem umfangreichen Dossier die pharmazeutische Qualität sowie die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Arzneimittels belegen.

Wichtig ist nicht nur das Wissen um die richtige Heilpflanze, sondern auch deren korrekte Anwendung. Denn was wirkt kann auch „neben-wirken“. Nebenwirkungen entstehen  meistens durch eine falsche Anwendung, zu hohe Dosierung oder zu lange Anwendungsdauer.

Deshalb wird gerade in der Kinderheilkunde eine fachkundige Anleitung empfohlen.

Gibt man den pflanzlichen Wirkstoffen und dem  Organismus etwas Zeit sich mit der Erkrankung auseinander zu setzen, wirken sie besonders behutsam und nachhaltig.

Kranke Kinder genießen intensive Zuwendung. Wenn dann ein Elternteil oder eine Bezugsperson da sein kann, ist dies besonders wertvoll für die weitere Entwicklung. Solche Kindheitserfahrungen vermitteln ihnen Sicherheit und machen sie stark.

 

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